Lieber Martin Ling,
Spannung ist gut -, tut mir leid, wenn ich Spannungsbögen über Gebühr dehne, aber selbst dazu muß ich noch Gesundheitsdinge u. a. Privatkram noch deutlich hintenanstellen, - ebenso wie andere kommende Kom- mentare hier.

Wenn sie soetwas behaupten wie Ölmilliarden bedingten "billiges Geld", dessen süßem Gift Süd-EU o. S- & E-Länder in den 70gern verschuldungsmäßig erlegen wären, dann müssen SIE IHRE Behauptung belegen, nicht jemand anderes Ihnen mit 'Gegenargumenten' kommen.

Da sie aber mit Ihrer Auffassung im Teich allgemeiner Irrtümer herumschwimmen, die aber längst nicht alle zwingend ihrer konkreten Thetik folgen, scheint es mir dennoch lohnend, sich genauer der angesprochenen Themen 70ger (u. z. T. ff.)  S&E-Verschuldung, Ölschocks, Geld, Inflation, Verteilung usw. anzunehmen.

Zum Aufwärmen zunächst 2 links zu Fakten:

https://www.ksk-steinfurt.de/pdf/firmenkunden/kaemmerertagung_zins_und_konjunkturausblick.pdf
= Kapitalmarkt at the long run Renditen 18tobak bis 2010 usw.

http://reisebuch.de/usa/info/praxis/historische_dollarkurse.html
----------------------------------------

"Wenn sie die Inflationsraten zu den Zinsen ins Verhältnis setzen, wird ein Schuh draus, ..."

Nee, siehe unten, u. a. Inflationsexkurs, doch bleiben wir zunächst dabei:

"... der Nominalzinssatz alleine sagt vergleichsweise wenig aus ..."

Nun, wenn Sie das "Relativieren" anfangen, müssen Sie das schon über alle
potentiell wichtigen Relativitäten, ähnlich der Klasse 'Inflation' tun:

Für ausländische Player (OPEC + weitere Ölhaber), von denen Sie ja zum Großteil sprechen, ist eine (Binnen-)"Inflationrate" im Sinne eines VPI (Verbraucherpreisindex) o. ä. (Vermögenspreisindex) VIEL WENIGER interessant/wichtig als z.B. die Frage in welcher Währung man sich verschuldet (angeblich Ihnen: europ. Süden bzw. Schw.- u. Entw.-Länder) bzw. Kredite oder Eigenkapital vergibt (angeblich Ihnen: Ölmilliarden der OPEC-Staaten + weiterer Ölländer) und welche Wertentwicklungen zu anderen Währungen da unterstellt werden.

Der Dollar fiel gegenüber der DM von knapp 3,50 Anfang der 70ger bis 1980 auf 1,82 DM/USD, so daß sich DM-SCHULDEN gegenüber Schulden in $ u. anderen Währungen massiv VERTEUERTen. Das heißt aber NICHT, daß DADURCH $-Kredite, die S+E-Länder o. Südeuropäer in $ aufnahmen, 'billiger'/niedrig- schwelliger zu haben gewesen wären gegenüber denjenigen Kriterien, die bislang ihre Kreditaufnahme bestimmten.

DIE WÄHRUNGSSPEKULATION machte wohl eher die Verschuldung in USD SCHEINBAR bzw. SPEKULATIV/vermutungsweise KÜNFTIG billig, weniger die 'Ölmilliarden'/Petrodollars usw. (s. u.), da man US-Defizite u. -Inflation (US-Verbr.PI bis zu 14 %!) für so hoch hielt, daß die USA nie und nimmer ihre eigenen Schulden auch wieder verteuern würden, eher der Währungswert 'USD' weiter sinken und die eigenen USD-Schulden dabei mitnehmen würde.

Aber diese Entwicklung wurde durch den Ölpreisschock seit 1973 weder angestoßen noch grundsätzlich
unterhalten wie eine von ALLEN Ölpreisschocks 73/74 u. 79 VÖLLIG FREIE Entwicklung der Geldmengenbasis (M0) der USA zeigt:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:U.S._Monetary_base.png

Es handelt sich also sowohl bei den Öl- als auch bei den Verbraucherpreisen zunächst (70ger)
um UMVERTEILUNGEN innerhalb der Wirtschaft, NICHT um eine Kreditschwemme/Geldschöpfung,
ergo auch nicht  um 'das süße Gift billigen Geldes' o. ä.:
Geld war und blieb teuer und großteils knapp in den 70gern :
Geld-Akkumulation in den Händen von Ölbesitzern incl. Händlern, Förder- u. Verarbeitungsfach- leuten usw. entzieht zunächst allen anderen Sektoren Geld.

Zwar steigt M0 um 110 % von 70 bis 80, - aber dies in einer ganz offenkundig vor,
in und nach Ölschocks LANGFRISTIG geltenden Formel, die bis  Ende 2008 läuft, und bis dahin harmonisch-absehbare, 0-volatile Verläufe nach oben generiert, die mit dem Ölpreisverlauf nichts zu tun haben.
Damit deckt die GM-Steigerung nicht mal ganz/kaum den inneren und äußeren Dollarverfall 1970-'80
von knapp 50 % (außen) bis knapp 70% (innen) und erst recht nicht die fälligen Zuschreibungen auf die Ölwerte der USA von den eigenen Bodenreserven (denen allerdings relativ geringe Fördertätigkeit gegen- überstand) bis zu den langfristigen, und daher billiger eingekauften Ölkontrakten in USA-inländischem Besitz/Eigentum, sie deckt nicht die höheren Gewinne aus den weiter ZUNEHMENDEN Öl-Nachfrage-MENGEN (diese auch sehr bedeutend bei gleicher Prozent-Marge, wenn sich der Preis des Handelsgutes verdoppelt, verdreifacht usw. und erst recht, wenn ZUGLEICH wie z. T. geschehen, auch die GewinnSÄTZE/Margen im Ölgeschäft angehoben werden= mindestens 2, z. T. alle drei Faktoren der Gewinnerzielung steigen: Mengen, Preise u. Margen), sie deckt keinerlei Zuwachs in/an Produktivität und nicht an Lebenshaltung bis hin zu medizinischem Fortschritt, der immer mehr SINNVOLLEN AUFWAND erlaubt usw., so daß Dollars in den 70gern im Vergleich zum gesamtwirtschaftlichen Dollar-BEDARF äußerst knapp und teuer waren, - auch indem die US-Prime-Rate zumeist über 7% lag und bis 80 auf 20% (!!!) stieg. Und das ist ja eine Rate, auf die für die üblichen Kreditnehmer noch reichlich Zuschläge für höheres Ausfallrisiko, die Margen der Geschäftsbanken, Kreditvermittler usw. dazukommen!!

Von '80 bis '85 verteuerten sich bestehende US(D)-Schulden über den Dollarkurs (1980=Tief, US-PrimeRate = 20 %) auf knapp 3 DM für einen USD ('85=Peak).
so daß z. B. selbst das ÖLHALTIGE Mexico schon '82 (bei 2,43 DM für 1 USD) zusammenknallte:

Wer sich in den 70gern zu 10-15 % Zinsen (Bei US-Prime-Rates meist über 7 %) pro Jahr in USD verschuldete, und dies noch nichtmal fest, sondern an die steigenden US-Zinsen gebunden, der erliegt doch nicht dem "süßen Gift billigen Geldes", sondern ist, wie die meisten ökonomischen Kandidaten, mit dem Klammerbeutel gepudert, - da er/sie aus irgendwelchen, im Falle Mexikos ideologischen Gründen (Kap'mus höhlt sich selbst aus usw.) nur mit EINEM Auge (ök. Theorie- und Fakten-Selektion der halbierten Wahrheiten, vergl. meinen Kommentar zu tos Anf. April) ) hinsieht, und NUR den äußeren Verfall des Dollars im Auge hat, und nicht die eigene Produktivität, die zwar vor der Machtübernahme hoch war und stetig hohe Zuwächse hatte, die aber eben unter der dringend erforderlichen Umverteilung in Richtung Bildung u. Sozialstandards natürlich nicht weiter so bleiben bzw. SO wachsen konnte, um solche Zinslasten von 7 % + viele X, gebunden an die Prime Rate, zu tragen!

Um der wohlhabenderen Hälfte der Bevölkerung die Last solcher Umverteilungen abzunehmen bzw. zu lindern, und damit dem SOZIAL-KONFLIKT mit ihr zumindest teilweise zu entgehen, der ja auch immens teuer werden kann (Streiks, Gewalt, Rechts- u. a. Strukturzerfall, = Ausfälle u. Wertverfall -> linker Machtverlust, rechte Putsche ), so daß der Kampf um erzielte Produktivitätsgewinne selbige schon ab hohen Streiklevels massiv mindert/vernichtet oder gar negativ per saldo werden lässt, um also die ökonomisch ja rationale Konfliktscheu dann doch noch mit sozialem Fortschritt zu verbinden, bleiben entweder Verschuldung, aber dann ist die Frage WELCHE, oder unter a. AUCH, speziell unter so guten Vorzeichen wie sie Mexiko mit seiner Produktivität hatte:
Die wichtigsten Sozialsektoren mit NICHT rückzahlbarem und erst recht nicht verzinstem Geld zunächst ganz vorsichtig zu sponsorn, dessen Kaufkraft in KOMPETITIVE Märkte, die die Freiheit (allg. Recht & spez. Regulierung) u. die sachlichen Möglichkeiten der Prod.-u. Leistungs-AUSWEITUNG (vom Kapital über Rohstoffe bis zur Maschinerie u. Arbeitskraft/-qualikation) haben, zu LENKEN ist:
Will man Schulbildung fördern (bzw. erhalten!), bildet man mit diesem Geld Lehrer/innen aus, bezahlt also Profs & Lehrmittel usw., evtl. auch Studierende, stellt sie ein und BAUT Schulen, evtl. zusätzl. Uni-Kapazität.

Um die Verteuerung des Schulbaus aufzuhalten bzw. die Absprachen innerhalb der lokal-regionalen Baubranche, die nicht selten mit der Politik u. der Lokal-/Regionalregierung verschwippt und verschwägert ist,-  bis hin zu Mafiaformen reichen ja die Praktiken der Generierung von Abhängigkeiten - , zu umgehen, kann u. U. dem Kollektiv der Bildungsprätendenten notfalls die Gelegenheit (Material, Schutz u. Anleitung) zum Selbermachen gegeben werden, wenn die lokal-regionalen Strukturen NICHT ganz allgemein schon zu erodiert sind oder noch gar nicht gewachsen waren, um z. B. solche Baustellen u. Gebäude wirksam zu schützen. In dem Moment, wo aber solche Gemeininteressen wie Schulen bloß einem einzigen partikularen Sektor gegenüberstehen, und sei der noch so verkrakt in der Gesellschaft, z. T. ja bis ganz unten, auf die Ebene der Straßenjungen usw., gibt es da schon Chancen.

Deren Wahrnehmung dient nicht dem Kollektivismus vom Pathos bis zum Genuß durch Gemeinschaft, sondern dem Brechen derjenigen Mauern, die die oberen Hälften einer Gesellschaft gern hochziehen, um die Bedingungen ihrer relativen und oft auch absoluten Wohlhabenheit zu schützen, sich deshalb vor den Fluten des Neuen ans Alte gekettet sehen, und die eben auch aus dem Beton der Verteuerung & Erschwerung des SOZIALEN Verteilungsprozesses selbst gegossen werden.

Dabei bedeuten solche "Selbst-Bewegungen" (vergl. auch die Bedeutung "der vielen Kleinen" für den Sozialsektor Griechenlands, vergl. Paraveskopoulos' Vorträge in Fürth am 28.4.15 und aus 2014)  eine
radikale Absenkung von Produktion-EINTRITTS- u. Erweiterungs-Schwellen, wie sie kaum ein 'Neoliberalismus' je hinbekommt, mit Ausnahme der gewaltgeprägten  Herrschaften z. B. Afrikas/Südafri- kas, wo für diese Herrschaftsform aber weder 'liberal' noch 'neo' wirklich trifft.

Solche Movements (vergl. auch Kibbuz-Beweg.) schenken sich die gesamte Regulierung u. Verteuerung von der Arbeit (Unfall- u. a. Schutz wie Sicherheitsschuhe, Helme usw.) bis zum Geschäft (Steuern und Sozialabgaben, BerufsgenossenschaftsPFLICHT usw.), die als sektorale Produktiv-Schwellen eben  Preisabsprachen u. ä. Kartellisierungen zunächst erst ermöglichen:
Jede Absprache zerfällt alsbald, wenn für Hinz u. Kunz sofortiger Einstieg zu günstigeren Kosten möglich ist, Dabei tappen die derart Selbst-Bewegten nur zu gern in die marxistisch-neoklassische Falle reiner Quantifizierung, wie sie der makroökonomische Ansatz einzig enthält:
wenn ich meinen selbstgestellten Lohn auf 15 Euro/Tag (und die Anzahl von Arbeitstagen rein auf den Produktionsanfall) reduziere, wie die VIO.ME - Leutchen in Griechenland, dann hab' ich wenigstens diese sicher, da ich dann ja an 'Produktivität' gewinne, ist natürlich FAST völliger Blödsinn, den das seit Monaten aushängende "Ausverkauft" -Schild im ND-Online-Shop für die Vio.Me-Seife wie aus den sozialistischen Einkaufszeiten freundlich herüberwinkt: kein Olivenöl, ergo keine Oliven-Seife, ergo keine 15 Euro Lohn pro Tag!
-> Bewertung bzw. Wertschöpfung DISPOSITIVER (über- bzw. umgreifend lenkender, z. B. Material) Arbeit links u. andernorts, insbesondere die Rolle der IT-Arbeit als zu nahezu 100 % übergreifend 'lenkend'.
->  Auch wenn niedrige(re) bzw. fallende Kosten gewiß förderlich für alles Neue, speziell sozialen Fortschritts, wie (Grund-) Bildung für alle, bzw. den Weg seiner Durchsetzung und weiteren Selbstrepro- duktion ist, so wenig garantiert Verbilligung per se einen echten Wert auf der Nachfrageseite: Scheiß bleibt Scheiß, auch wenn er nominell billig(er) ist.
->  Vergl. diverse Erfahrungen der Selbstausbeutung von den linken (Genossenschaft-) Projekten im Westen, wie auch in den Realsozialismen,
-> vergl. den womöglich fatalen Ansatz Kubas u. anderer, sich z. B. im Bereich Bauplatten, Getränke-/Rum-Flaschen und deren Verschlüsse usw.,  JE ausgerechnet in den Billigstsektoren der Globalwirtschaft stark zu machen, die längst nach komp. Kostenvorteilen wie Energiekosten und Rohstoffverfügbarkeit, z. B. Sand,  und den Transportkosten zur Nachfrage ausgemendelt sind, statt sich als Insel mit 11 Mio Leuten auf Lukratives zu konzentrieren. Sicher wird der innere Bedarf an sowas steigen, wenn die gefüllten Rum- Flaschen von Touristen und Besuchern geleert werden, und nicht mehr so sehr auf den kaum noch steigerbaren Export entfallen, von wo sie eben zumeist nicht zurück kehren, so daß Sandabbau zur Glasproduktion usw. ziemlich irre für eine Insel anmutet, die gerade Verträge über 400 Mio. Dollar für Golfplätze abgeschlossen hat.


Sicher ist echtes Bio-Olivenöl extrem knapp, aber das durfte man auch vorher wissen. Merke:
Luxus-Produktion ist oft, erst recht wenn unter solidarischen Vorzeichen produziert & vermarktet, ein Ausweg der 'schwachen' bzw. regional überschüssigen Arbeitskraft. Vergl. italienische Ledermanufaktur heute u. ä., sowie die Diskussion der "fabrica diffusa" mit den schlesischen Webern des 19. Jh. , - dazu noch eine Kennzahl: Ende der 70ger und über die 80ger hinweg betrug der Anteil der Betriebe mit bis zu 20 Arbeitskräften an der Wertschöpfung der japanischen Autoproduktion stets um die 60%!

Das relativiert den ausschließlichen Focus auf solche Großprojekte/-rationalisierungen wie Kan-Ban usw. dann auch sehr,  wobei dessen Prinzipien sicher auch auf die dispositive Arbeit der Koordination regional verteilter Produktion übertragbar sind, bzw. solche Arbeit dann eben auch wertschöpfend/produktiv einzustufen ist.
Merke: nicht jeder overhead/Wasserkopf ist so überflüssig wie die Namensgebung nahelegt.

Gelingt es, das Geld aus den Sacktaschen/-gassen der Mafien usw. herauszuhalten, ist es unter den
relativ guten Steuer-Strukturen wie in Schland o. den USA, (Mexiko kenn ich da nicht) zu je ca. 30% jähr- lich auch wieder im Staatssäckel, - das kann helfen, nicht nur kompetitive Sozial- und Struktur-Sektoren (deren Kompetitivität auch prinzipielle Grenzen kennt, siehe unten, Richter-/bzw. Rechtsleistungen, Verkehrswege, Leitungsnetze aller Art usw.) , sondern auch andere KOMPETITIVE, erweiterungsfähige u. -bereite Sektoren der Invest.- u. Konsumgüterindustrie zu stimulieren:
Lenkungsfrage eben, wie z. B. mit dem 5 Mrden- Zuschuss für Autokäufer in der letzten Absatz-Krise der BRD höchst erfolgreich vorexerziert, - ein Fliegenschiß gegenüber dem, was für andere Zwecke floß, - läßt sich auch zur Erweiterung von Absätzen, nicht nur zur Milderung von Einbrüchen einsetzen, - und sowenig Geld muß definitiv z. B. NICHT durch Verschuldung o. ä. 'gedeckt' sein: WENN es inflatorisch wirkt, ist das nicht seiner Genese geschuldet, die man ihm ja nicht ansieht (Zeichenphysik der Wertzeichen u. a. Wertnominalien wie z. B. Buchgeld), sondern der Markt-Reaktivität/Preiselastizität der ANBIETER! (die eben bei fehlender Kompetition und fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten dann natürlich nur die Richtung Preiserhöhung kennen KANN, egal WIE das nachfragende Geld zuvor geschöpft wurde.)

" ... und die Inflationsraten in den 70ern waren auch in D weit über dem heutigen Niveau, ..."

Richtig, bei etwa 6 % lagen die in der BRD ...

" ... das relativiert die 6 Prozent dann doch gewaltig."

Doppelfalsch:

1. Bei aller Relativierung verbleiben immer noch bis zu 4,5 % Realzins für relativ sichere Anlagen wie
 z. B. Staatsschulden (zw. 6 u. 10,5  Nominalzins BRD) oder hiesige Hypotheken und ca. 6-8 % als 'REAL'- Zinsatz für  Bankkreditnehmer allerster Sahne.
Sie dürfen nicht einfach den absolut UNTERSTEN Wert der Anlage-Zinssätze (von knapp 6 %) des Staatsschuldzinssatzes aus den ganzen 70gern (an deren Ende) hernehmen, wenn ich zugleich von dessen hoch aufragender Einrahmung durch 2 Peaks in Höhe von über 10% rede, -  '74/75 (schon von Niveaus deutlich über 6 % herkommend) sowie in '81/82. Warum hätte die BRD sich höchste Zinsen über 10 % für ihre 10-jährigen Staatsanleihen UNTER MASSIV STEIGENDEM AUSSENWERT DER DM geleistet, wenn doch so viele 'Petrodollars'  nach Anlagen gesucht hätten?
(https://www.ksk-steinfurt.de/pdf/firmenkunden/kaemmerertagung_zins_und_konjunkturausblick.pdf ; Abb. S. 2; sowie
https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Statistiken/Geld_Und_Kapitalmaerkte/Zinssaetze_Renditen/S11BTTDISKONT.pdf?__blob=publicationFile )


Die Nominal-Verzinsung  betrug z. B. in der BRD für übliche Kreditnehmer weitaus mehr als die 3,5-9 % der nominalen Kreditzinsen, für Papiere (Diskont) oder Waren (Lombard), als Sicherheit bei der BuBank für erstklassige Schuldner, sondern betrugen je nach Kreditform & Kunde gern um die 15 %! Und wie gesagt: Kredit-Zinssätze minus VPI gelten, anders als für inländische Anleger mit späterer Konsumperspektive für das angelegte Geld, nur sehr bedingt, denn das Geld ist für die allermeisten nicht um die Inflationshöhe ERLEICHTERT zu beschaffen, - erst recht nicht, wenn sich die Inflation als z. T. auch überschießende Reaktion auf Sektoralverteuerung/sektorale Akkumulation/Geldentzug bzw. sektorale Geldumverteilung AUCH zurückführt.
 
"Billiges Geld" sieht selbst für inländische ANLEGER, für die die 'Inflation' eine größere Rolle spielen KANN, - z. B. bei Kleinvermögen/-ansprüchen zur späteren Umsetzung in Alterskonsumtion -, wohl anders aus, erst recht aber für ANDERE KreditNEHMER (KN) als die hochbonitären Staaten:

2. Solche KN haben noch erhebliche Aufschläge auf die Staatszinsen (von bis zu 10,5 %, Anlage-Zinsen BRD) bzw. auf die Basiskreditzinssätze der Zentralbanken (USA: bis 20% PRIME RATE) zu zahlen, denn Schulden 'bonitärer' Staaten gelten als eine der sichersten ('mündelsicheren') Anlagemöglichkeiten, die überhaupt denkbar/erhältlich sind, weshalb bonitäre Staaten am wenigsten Zinsen unter allen Kreditnehmern zahlen (sollten).
Inländische Kreditnehmer kamen nur deswegen gelegentlich unter 16 % Kreditzins, weil sie überpoportional Sicherheiten in Form von Immobilien und anderem dazu hergaben. Das konnten Entw.- u. Schwellenländer/-staaten nicht in dieser Form, - auch weil sie keine 200-jährige Bewährung öffentlicher/n Pfandrechts/Pfandpraxis vorweisen konnten/wollten/wollen, mussten sie also zu den Zinsen zw. 7 u. 10,5 % noch saftig was draufgeben, um Kredit zu bekommen ...
Auch unter günstigsten Währungsannahmen ist das bei weitem noch kein "billiges Geld durch Ölmilliarden", das die Verschuldungszunahme/Überschuldung einiger S+E-Länder & Süd-Europas 'erklärt'.

"By the way: Meine Argumentation bezog sich auf den Süden, ging über die Anlage suchenden Petrodollars infolge der hohen Ölpreise, die Entwicklungs- und Schwellenländer leicht an Kredite mit schweren Nebenwirkungen kommen ließen. Wenn Sie da Gegenargumente haben, immer her damit."

1. Irrtum:

Wenn SIE etwas behaupten, z. B. die Richtigkeit ihrer Argumentations-/Ursachenkette, dann müssen SIE das auch belegen, NICHT jemand ihnen ein 'Gegenteil' o. ä. nachweisen!

2. (vermutlicher) Irrtum
Ich habe ab 1970 ff. versucht, den Verbleib der Petrodollars speziell des nah- u. mittelöstlichen
Raumes zu verfolgen und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß die äußerst 'konservativ' in Europa, den USA, Kanada im Süden allenfalls in Australien, Südostasien, Südafrika 'angelegt' bzw. besser: 'behandelt' wurden, - u. a. in Form riesiger Sichtguthaben vor allem bei den je 'eigenen', bzw. je öl-inländischen Banken,  die entgegen landläufiger Meinung eben NICHT bzw. KAUM der haltenden Bank zum 'damit arbeiten' dienen können, - was sie in diesen Fällen aber auch nicht mussten, da im schariatischen Bereich das mit den Zinsen sowieso eine 'haarige Sache'  bzw. 'des Teufels' ist:
Im Grunde nur für Haftungs-, also im wesentlichen Eigen-, -Kapital als Risiko-/Projektprämie aus (erlaubten/gewünschten) Überschüssen/Gewinnen einer Investition/Geldvergabe ist Zins zulässig.

(-> Ausweichmöglichkeit 'gegenseitige Gefälligkeitswirtschaft': gibst Du Auftrag/Gegengeschäft/Gefälligkeit/Geschenk, brauch ich auch keine Zinsen und gebe halt einen zinsLOSEN, für mich haftungsfreien Kredit, auch gegen Sicherheiten, als Dein Fremdkapital, vergl. auch Wasser bestellen, Wodka erhalten ...).

Weitere Verwendungen neben ein paar Unternehmensbeteiligungen waren Prunk, Mildtätigkeit, Mission & Militär, politische (-> Eliten) u. soziale Bestechungen/Beruhigungen (Massen, Volk), BILDUNG usw., - aber der Großteil floss nicht als Anlagekapital in eine Verbilligung des Geldes zurück.

Da Einkäufe in Unternehmen (via Aktien z. B.) und Staaten (Staatsanleihen) der westl. Nordhemisphäre + Südafrika, Australien und ein paar bei den Brüdern u. Schwestern in Südostasien ebensowenig die allgemeine Geldmenge/Geldverfügbarkeit für Kreditnehmer hochziehen bzw. es NICHT 'billig' für S+E-Länder machen konnten, sich zu verschulden, denn
- schließlich ist das Petro-Geld ja vorher den Volkswirtschaften entzogen worden,
+ wobei man Öleigentum/-besitz dann zwar entsprechend höher bewertet
+ und diese Zuschreibungen nachbeliehen (Geldschöpfung gegen Sicherheit) werden KÖNNTEN,
- aber eben längst NICHT MÜSSEN,
- und wo in jedem Fall (70ger!) auch erhebliche Zeit vom Entzug bis zur Geldnachschöpfung
  verstreicht,
- und wo längst nicht alle Kreditgeber dazu bereit sind, die jetzt wertvollere/schönere Öl-Sicherheit
  z. B. für einen Kredit aus einer niedrigeren Zinsphase, z. B. der 2. Hälfte der 60ger, anzugraben:
  Der Wertzuwachs der Ölsicherheit vergünstigt ihren Geldbezug von der ZB/NB
  in 'Menge'/Kreditlinie und Preis/Zins, so daß sie das Zu-Niedrige der Zinsen früher begonnener,
  aber noch laufender Ausleihungen mit diesem Vorteil etwas kompensieren können,
- und da aus vielen Gründen NIE ALLE Verteuerungen automatisch in Zuschreibungen und diese nie
  GANZ in Geld umgesetzt  werden,
- und weil ZUschreibungen nach kalkulatorischen u. buchhalterischen Grundsätzen eher geringer,
  ABschreibungen wie alle Kosten (Öl) aber eher höher angesetzt werden, könnten Zuschreibungen
  schon von daher nur maximal 90% einer Verteuerung (Öl-Kosten) auffangen.

ergibt sich ein erheblicher GELDENTZUG, keine Schwemme oder 'billiges Geld' aus der Petro-Umwälzung seit Ende der 60ger/Anfang der 70ger Jahre ff., so daß die 70ger in Wirklichkeit bis ins 'Lebensweltliche' von stressorischer Geldknappheit geprägt waren:

- Bei steigenden Verbraucher-Preisen und hohen Kreditzinsen,

- bei steigendem Aussenwert von DM u. a. EU-Währungen
  - Dollar-Rutschbahn 70-80:  = gut für Im-, schlecht für Ex-Port
    - der ich z.B. meine Kaufkraft Ende der 70ger Jahre für Percussion- u. a. Musik-Equipment verdankte,              - diesem Zeug ich wiederum persönlich viel zu verdanken habe,

- machte sich die Labour-Politik der RELATIVEN Staatsverschuldung (-> hohe Staats- u. daher
  auch: ZB-Zinsen)  jedenfalls ZUNÄCHST wirtschaftslogisch wie von selbst unentbehrlich, da dem
  steigenden VPI zur Schuldenentwertung/-verbilligung  hinterher-  bzw. vorausgestreikt werden musste, ob-    solete Arbeit (Docker, Miners) erhalten bzw. Strukturwandel und nachholende Sozial- u. Bildungsausgaben
  finanziert und Staats- u. a. Schulden in ihren, relativ zu früher, HOHEN Nominalien etwas entwertet
  werden sollten/mussten, was aber beliebte Vorsorgeformen der Wähler, nämlich das Ansparen in
  Geld(-nahen Anlageformen), mit VPIs um die 6 %  auf 3,1 % Netto-Realrendite in dt. Staatsanleihen
  über die 70ger hin reduzierte, was in der herrschenden Tendenz, " was ist, wenn das so weitergeht ...",
  Riskogefühle durchaus 'rational' machte, - auch wenn 3,1 % Nettorealrendite für Staatsanleger AM
  ENDE gar nicht schlecht waren-,  zumal die monetativen Labouristen kaum die Idee der (Generationen-)Umlage/RENTE (nicht vererbungsfähiger Anspruchserwerb gegenüber künftigen Lohnsum- men) gegenüber dem Ansparen bzw. den Eindruck vermittelten,  ihre administrativen bis ideellen Fähig-keiten würden auch nur annhähernd dazu hinreichen, eine solche Großumstellung praktisch hinzukriegen:
Die BRD Ende der 70ger war nicht zuletzt auch durch gewerkschaftliche und parteiliche Mächte betoniert , die je in den daraufolgenden Jahren mit vielen, z. T. nicht gerade leisen  Implosionen allein den sozial- u. gemeinwirtschaftlichen Sektor schon um ca. 100 Milliarden DM erleichterte:   Neue Heimat, coop, BfG usw. (vergl. auch die Bewertung dispositiver Arbeit).

Ein Kern des Problems der Labouristen war u. ist dabei, daß die künftige Arbeitsproduktivität immer stärker auf der Basis der zuvor geronnenen Arbeit (sowie der tendenziell knapp-teuren Rohstoffe, Grund & Boden u. ä. produktiver Grundfaktoren, die aber nicht einfach durch Arbeit 'hergestellt' werden können bzw. hergestellt werden DÜRFEN (Patentschutz, Betriebsgeheimnisse, Umweltschutz usw.,) und deren Einsatz-Volumen je Arbeitseinheit desto weiter steigt, je weniger Arbeit pro Output-Menge/(Dienst-) Leistungsvolumen eingesetzt wird) geleistet werden muss, erst recht: WACHSEN kann, die geronnene Arbeit aber, soweit sie eben für künftige Produktivität relevant ist, faktisch stets eine Art von Kapitalform annimmt: Maschinen & Anlagen zunächst, dann auch Software als 'geronnene Disposition/dispositive Arbeit' SCHLECHTHIN -  und das erst recht, wenn sich Ertrags- u. Wertaufbewahrungsvorstellungen an geronnene Arbeit knüpfen, die man mit dem Umlageverfahren, Wert(re)produktion statt Aufbewahrung, ja gerade umgehen wollte (Mackenroth, Samuelson = die polit. wirksame Nachkriegs-VWL, statt obsoleter Keynes-, Hayek-, Mises-, Marx-Diskurse, die zudem noch zumeist unter Hobby-Niveau blieben & bleiben), um statt Aufbewahrung (= eher Geldentzug aus der Konsumtion- u. Zirkulation) Mittel für Produk- tivitäts-Investitionen verfügbar zu machen u. zu halten, die langfristig aus der Konsumtion gewonnen werden MÜSSEN, und die kurz- u. mittelfristig durch Anlagekapital, darin eben auch geronnener Arbeit, vorfinanziert werden.
Je besser/je mehr vorgängige Arbeit zur Produktivität/zum Hebel künftiger Arbeit beiträgt, desto stärker drückt sie ALS KAPITAL den Anteil der Lohnsummen am Gesamteinkommen eines Wirtschaftsraumes nach unten, - um selbst als bedeutende Einkommensqelle eine zunehmende Rolle zu spielen (vergl. a. r>g, Piketty,  aber minus Gegenkräfte und schwache Daten):
inzwischen erhalten sogar die Einkommens-ARMEN 4 % ihres EK aus Kapitalerträgen!
 (wsi-boeckler-Zahlen, für links siehe vorgängige Diskussionen mit mir im Kommentarbereich des ND bzw.
http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_report_17_2014.pdf, besonders ab Seite 8 nach pdf-Zählung)

[Dispositive Arbeit]
Dabei wird zunehmend Wissen & Können, weniger die Menge des UNMITTELBAR geformten Materials (-> Papierbeschriftung versus Baggerei o. Baggerbau z. B.) als Ergebnis vorgängiger Arbeit und Basis heutiger und künftiger Produktivität WICHTIG:

Von den Mikroprozessoren als geronnener Dispositivität der Zeichenverarbeitung u. -logistik bis zu nahezu allen Arten dispositiver, also leitender, steuernder, regelnder u. lenkender Arbeit, bis zu geistiger und kommunikativer Erwerbstätigkeit, die in Patenten, Lizenzen, Ausbildungen und  "strukturellem" (d. h. nicht immer bewußten) Organisationswissen (vergl. Stigmergenz/Stigmergie, Genetik)  bzw. als OrganisationsWERT und vor allem auch als OrganisationsMACHT GERINNT, bildet sich geronnene Arbeit zunehmend kapitalmäßig ab und sucht sich entsprechend zu verwerten.
 
[Exkurs: Inflation
'Inflation' ist eben NICHT zwingend = Geldüberhang und vice versa, wie die Monetaristen glauben/definieren.
Sie kann unter vielem anderen auch ganz gegenteilig aufgestellt sein! Z. B. wenn eine Währung aus monetaristischer Engführung heraus so gut wie NIE in genügender Weise vorhanden ist, sucht man sich Ersatzwährungen, die den Wert /die Nachfrage nach/ der engen Monetaristen-Währung(en) so mindern können, daß man Realgüter lieber zu relativ konstanten Preisen in einer Ersatzwährung, z. B. in Gold, Zigaretten, Schuldscheinen, Regios,bitcoins, Tauschringkonten usw.,  und in steigenden Preisen in der ungeliebten Monetaristenwährung notiert, auf die man sich nicht verlassen kann, zur Zeit der Vertragsvollzüge auch hinreichend zur Verfügung zu stehen:
WENN man im engen Geld operiert, braucht man hohe innere Luft, also Gewinn-Margen u. Reserven, denn schließlich ist das Ausfall-Risiko in engen Währungen höher, und es müssen dazu auch hinreichend hohe Geld-Mengen im Spiel sein, was die Preise auch in engen Währungen dann doch treiben kann.

Einer der wichtigsten Faktoren für Inflation sind Kostensteigerungen, - auch durch Lohnerhöhungen:
(s. a unten: Händel)
FÜR DIE unter kapitalwirtschaftlicher Regie gezahlten LÖHNE,
die ca.1/3 bis der Hälfte der Gesamtlohnsumme entsprechen, der Rest entfällt auf Staat, SozVers., Gemeinwirtschaft und den 'erwerbswirtschaftlichen Sektor', in dem NICHT Zins & Gewinn eingesetzter Mittel als mehrfach relative Größe (1. relativ zum Wert-Einsatz, 2. relativ zu anderen Kapitalien, 3. zum Verlustrisiko) sondern die eigene und familiäre 'Existenz' als mehr absolutes, weniger im Vergleich zu anderen Existenzen aufgestelltes Kriterium die Entscheidungen über Einsatzhöhen u. Mittelverwendungen bestimmt: i. d. R. eigene Produktionsmittel im kleinen u. mittleren Handwerk wie Metzger, Gastronomie usw., GILT:
Werden Lohnerhöhungen NICHT in die Preise weitergegeben, sinken die Gewinnaussichten, was sich noch nie langfristig ausgezahlt hat, - für niemanden -, und/oder schmälern die aktuelle Mehrwertproduktivität dieses Sektors/P.-Faktorbündels, erhöhen aber die von der Lohnsumme abhängigen Umlage- (Renten- u. Krankenkassen, Alo.-Vers., pflichtmäßige Berufsgenossenschaften usw.) und STEUER-Beträge durch Produktivitätsabzweigung VOR und UNABHÄNGIG VON (!!!) der 'Verwertung' der verausgabten /eingesetzten Produktionsfaktoren wie Kapital, Arbeit, Wissen, Recht & Regularien (z. B. bei der 'Bio'-Produktion) usw., - wobei über kurz oder lang auch die offene, unbefriedigte Nachfrage (= best. Bedarfsdringlichkeiten als Anteile am Gesamtbedarf bzw. an der gesamten Einkommensverwendung in Prozent bzw. als Bruchteile von 1, MAL der Kaufkraft der Zielgruppen/der pot. Kundschaft) zu den Eingangsgrößen einer 'Produktionsfunktion' zu zählen ist, da sie mit der erfolgten P.-Verwertung 'gestillt' und daher als 'offene' Nachfrage durch Produktion VERNICHTET/verbraucht wird, aber zugleich unzweifelhaft zu den Eingangsvoraussetzungen verwertungsgetriebener Produktion zu zählen ist.)
(Verwertung = Umsatzeinnahmen)

Gewinnabhängige/-beteiligte Löhne (also NACH der P.-Verwertung fällig) FÜR ALLE würden
aber die Neigung zur Investition von Kapital ebenfalls so wie alle Produktivitätsentnahmen VOR
der Gewinnzuschreibung deutlich senken, da das die Investitionschancen und damit die Neigung
Arbeitsplätze anzubieten senkt, während erhöhte Löhne der kapitalgetriebenen Wirtschaft die anderen,
nicht primär auf rechenbaren Mehrwert zielenden, Arbeiten in Staat und Gesellschaft als
Erwerbstätigkeit eher relativ ENTWERTEN, was den Druck mit den (k.w.) Löhnen 'nachzuziehen' bedingt.

Zudem senken auch erhöhte Preise infolge Kosten-, hier Lohn-, -Steigerungen z. T. die Gewinnaussichten /die Produktivität nicht nur kalkulativ, da die Nachfrage infolge Preiserhöhung zurückgehen kann, - z. B. wenn Lohnerhöhungen in Schuldentilgungen, gleich ob staatlich, öffentlich, o. privat, oder in Aufbewahrungen ('Sparen') wie nahezu risikofreie Bankguthaben) fließen (i. d. R. ist Schuldentilgung = Geld- (-aber zunächst noch nicht Wert- )-Vernichtung! Und Matratzendepots, Vergrabungen usw. unterliegen höheren Verlustrisiken als solche nahezu zinslosen Sichteinlagen).

Wo weder Preise angehoben werden können noch mit Produktivitätssteigerungen vom Einkauf bis zur Arbeit Lohnerhöhungen bezahlt werden können, entfällt schlicht Produktion oder wandert ins Ausland oder in die nicht-kapitalwirtschaftlichen Sektoren von Staat & Gemein(nutz)-Wirtschaft bis zum Do-It-Yourself (vergl. Baumarktboom, private Pflege-Belastungen usw.) aus.

Doch die nicht-kapitalgetriebenen Sektoren MÜSSEN viel stärker für höhere Lohnzahlungen auch höhere Einnahmen erzielen, während kapitalwirtschaftliche ihre Lohnsumme(n-Anteile) durch 'Rationalisierung' via Angebotskürzung (Produkteinstellungen) incl. Qualitätseinbußen (-> Einkaufsmaterial, Maschinenpräzision, Arbeitsdichte usw.), via Ersatz der Lohnarbeit durch Kapitaleinsatz, oder durch Erweiterungsinvestitionen mit mengenbedingter Stückkostensenkung bis zum Aufkauf von Konkurrenzen mit dortigen Entlassungen drücken können.

Da die primär/zunächst NICHT-kapitalgetriebenen Sektoren oft keinen unmittelbaren Überschuss-ERTRAG, z. B. Gewinne/Zinsen, FÜR SICH verlangen/machen können bzw. DÜRFEN, fehlen ihnen wichtige Möglichkeiten innere Lohn- und äußere Preisteigerungen (Einkauf) aufzufangen, über die kw geführte Einheiten sehr wohl verfügen, sodaß infolge deutlich geringerer Geld-Mittel für den Ersatz von Arbeit durch Sachmittel/-anlagen infolge fehlender 'Erträge' und Rationalisierungsmöglichkeiten die Ersatzmöglichkeiten von Arbeit ebenso fehlen wie keine Erweiterungsmöglichkeiten gegeben bzw. keine Flucht-nach-außen-Taktiken möglich sind (aber: vergl. Imperialismus-Theorien/ bzw. -Formen u. a. bei Lenin u. R. L.! Staatsgetriebener Imperalismus infolge kapitalwirtschaftlicher Lohnerhöhungen: "Wir" könnten die Verwaltung Griechenlands noch mit übernehmen, ohne soviel Leute je 1000 Einwohner einstellen zu müssen, wie die oder wir derzeit haben), so daß im wesentlichen nur Leistungskürzungen, die Erhöhung der Arbeitsdichte und die Einkaufspolitik für Sachmittel verbleiben, die Mengenerweiterung jedenfalls ereicht in nicht-kw-Sektoren oft schneller ihre Grenzen und hochtechnifizierte, verteuerte Reisepässe u. ä. schaffen auch nur bedingt höhere Nachfrage, allenfalls höheren (äußeren u. weniger inneren) Systemwert als "sichere Gesellschaft" o. so.

Hinzu kommt die relative ArbeitsENTwertung im Verhältnis zu kapitalwirtschaftlicher Lohn-Arbeit, wenn  die Löhne des nicht-kw Sektors konstant gegenüber zunehmenden in der K-Wirtschaft nicht Platz greifen soll.
Gebühren-/Preis- sowie Steuer-Erhöhungen zur Lösung des Entwertungsproblems, aus denen höhere Löhne auch in nicht-kw'en Sektoren gezahlt würden, fördern aber die Bruttoeinkommens-Inflation bzw. -Entwertung und steigern sogar das reine Geld-/Ware-Verhältniss, was den VPI treiben KANN.

So müssen selbst die 'preisneutralen Lohnerhöhungen' a la Händel, Krämer usw. in den kw'en Sektoren die INFLATION dennoch fördern bzw. induzieren, weil sie die anderen Löhne relativ unter den Arbeitnehmern entwerten !!
Ich gehe darauf so ausführlich ein, weil die Linke, zuletzt T. Händel am 28.4,  die Frage nach dem Preisauftrieb durch Lohnerhöhungen mit wenigen Argumenten (Gewinnsenkung, Rationalisierung u. ä.) vom Tisch zu wischen pflegt, und keinerlei Überlegungen zu den FOLGEN solcher Wege/Optionen anstellt.

Sicher sind relative Rechtssicherheit, Know-How/Bildung, Leidenslinderung in GhW u. Pflege usw.,
durchaus MEDIEN/Mittel/Formen hoher Erträge, aber die fallen schon prinzipiell-konstruktiv
nicht ganz auf die Leistungserbringer, so wie in der KW zurück:
Man kann z. B. Richterleistung kaum nach einzel- oder gesamtwirtschaftlichem 'Lohnen'
bewerten, anstellen, bezahlen und verkaufen, wenn sie zugleich UNABHÄNGIG - und DAHER wirtschaftlichso fungibel/förderlich! - sein soll, wie sie ist, vergl. TTIP-Schiedsgerichte usw., aber auch Bildung wird zum Teil erst als UNABHÄNGIGE Bildung produktiv, z. B. auch für den wirtschaftlich relevanten SYSTEMWERT einer Gesellschaft und ihrer Gesamtwirtschaft, der sich z. B. in einem hohen Einwanderungdruck manifestiert, und der sich ganz gleich, wie jetzt gerade Dollar oder Euro stehen, gleichgültig welche Politik in den USA oder der EU gerade herrscht usw., stark entwickelt, da die Systemwerte so sehr auseinanderklaffen:

Daher Vorsicht: Verschlechterungen außerhalb der Terrains hoher Systemwerte nimmt letzteren den Druck, auch intrinsisch als "gut" bewertet werden zu müssen/zu sollen, da genügend andere Menschen
sich damit (zunächst!) zufrieden geben (würden, - vergl. a. Fremden-Angst, -Hass, -Ablehnung, -Skepsis) bzw. Alternativen zu den Terrains bester Bewertungen per definitionem ('beste') ja schon fehlen ...

Die infolge allg. Lohnsteigerungen zu erwartenden Mehr-Einnahmen aus Lohnsteuern und Sozialen Sicherungs- u. Solidar-Abgaben gelten aber eben ganz weitgehend NICHT bei PREISNEUTRALEN Lohnerhöhungen im kw'en Sektor: da werden die erhöhten Kosten je Arbeitsvolumen ja gerade oft durch arbeitsverringernde Maßnahmen wie oben besprochen ENTSCHÄRFT, so daß das Ergebnis aus Arbeitskosten pro Arbeitsvolumen MAL des betrieblichen Arbeitsvolumens nahezu gleich bleibt, und Preise daher nicht erhöht werden müssen, so aber auch nur sehr wenig Lohnsteuer- u. Abgaben-Mehreinnahmen aus PREISNEUTRALEN Lohnerhöhungen im kw'en Sektor sachlogisch erfolgen KÖNNEN, so daß letztlich die Finanzierung von Lohnerhöhungen in nicht-kw'en Sektoren über erhöhte Steuer- u. Abgaben-Einnahmen
auch dort PREISNEUTRAL nur über lohnsummen- und daher PREISWIRKSAME Lohnerhöhungen im kw'en Sektor erfolgen KÖNNEN, also ein relativer Realwiderspruch insoweit besteht, als die preisneutralen Lohnerhöhungen in nicht-kw'en Sektoren nur über WACHSENDE, und daher eher preistreibende, LohnSUMMEN im KW-Sektor erfolgen können, solange a) die Hauptlast der Steuern u. Abgaben auf die Arbeit entfällt, und b) die Lohnsummenzunahme nicht zugleich auch unter einer absolut und relativ zur Lohnerhöhung überproportionalen Mengenzunahme des KW-Sektors erfolgt, die die Lohnerhöhungen BEIDER Sektoren zumindest kompensiert. Der KW-Sektor muß mit einem höheren Anteil als seines Lohnsummenanteils an der Gesamtwirtschaft die Produktivitätszunahme für alle Sektoren erwirtschaften, wenn die gesamten Lohnerhöhungen weitgehend preisneutral verbleiben sollen.

Alternativ: eigene Preiserhöhungen der nicht kw'en Sektoren, = ebenfalls Inflation.
Bleibt noch die Finanzierung höherer Löhne durch höhere Verschuldung (Geldschöpfung), die aber so nur für (ganze) Staaten(*) überhaupt möglich war u. z. T. noch ist, weil niemand von Banken oder Privat Lohnzahlungen privater Unternehmen finanziert (beim Staat sieht man da nicht so hin, WOFÜR Geld geholt wird), - von kurzfristigen Ausnahmen wie der Inbetriebnahmen von großen Anlagen o. ä. mal abgesehen.

(*): Staatl. TEILsysteme sollten infolge des zumeist geltenden Unabhängigkeitgebots keine eigenen Schulden machen dürfen: Wie würde eine Landesjustizmit einer Prozesspartei umgehen, wenn die Landesjustizkasse ihr gegenüber hohe, womöglich säumige Schulden hat? Wie behandelt eine Stadt Grundstücksgeschäfte u. Bauanträge einer Immo-Bank oder deren Geschäftspartner, bei der sie verschuldet ist (oder Gewinne kassiert)?
 
So bleibt dann noch der Verzehr von Eigen-Mitteln (Eigen'kapital' im kw'en Sektor) in allen sonstigen Sektoren (*)  wie z. B. in den auch lohnintensiven Verbrennungsphasen von IT-Startups, die durch ständige Aufnahme (und Verausgabung!) von Eigenkapital gekennzeichnet sind (manchmal Kredite für diese Kapital-Akquise, an der die Kreditgeber ebenfalls verdienen und die dann ebenfalls vom akquirierten Kapital bezahlt werden wie die Löhne).

(*) Da Staaten i. d. R. netto-verschuldet sind, also netto keine Eigenmittel haben, - was a) der Post-WKII-VWL-Philosophie entspricht, nicht allzuviele 'tote' Werte anzuhäufen zugunsten der Verfügbarkeit von Mitteln für produktivitätsteigernde Investitionen und zugunsten hoher Lebensstandards, die als Nachfrage solche Investitionen dann lohnender als in reinen Austeritäten macht, - auch wenn Verteilungs- u. Verbrauchsverzicht für 'w. Stärke' bzw. überlegene Leistungsfähigkeit wichtig sind und bleiben, und b) die HOHEN KOSTEN der lohnorientierten VerteilungsKÄMPFE, - ebenso wie die Kosten anderer, auch sozialer Verteilungskämpfe -, durch Staatsverschuldung für Löhne o. Sozialtransfers umgangen und z. geringen Teil auch durch Inflation gemindert werden können. Insbesondere umfangreiche Streikwellen sind gesamt- wie einzelwirtschaftlich irre teuer, da neben den Produktionsausfällen auch die Potentiale höchst dispositiver Arbeit z. B. an den Produktivitäten o. Problemlösungen oder im Rahmen der Außenbeziehungen von Unternehmen, AN/AUF STRATEGISCHEN FELDERN also, gelähmt wird, weil die strategischen Kräfte in Lohnverhandlungen und restlich-leidlicher Betriebsfortführung gebunden werden.

Aber: über Löhne verteilter (->Teilhabe) Produktivitätsfortschritt wird per saldo weniger,
denn seine Verteilung bricht die Kette der Zinseszinseffekte, die in seiner akkumulierten Form
darauf wirksam werden, und über Löhne verteilter P.-Fortschritt bewirkt eher Inflation, da bloß
nominelle, zunächst verwertungsunabhängige Einzel-, aber keine Gesamtzuwächse generiert werden
(gleichbleibende bzw. nicht proportional zur Steigerung wachsende, betriebliche Lohnsummen)
bzw. das Angebot (bei gleichem Gesamtpreis) gekürzt wird.
Nicht inflationswirksam werden die Auslagerung ins billige Ausland (= billiger Einkauf hier =
sogar anti-inflationär) wegen Lohn(satz)-Erhöhung,  sowie der Weg der Erweiterung/Mengenerhöhung,
um mit Stückkostensenkungen durch Mengenerhöhungen, die schon ab dem Einkauf mitgenommen werden können, den höheren Lohnsatz bei gleichem Arbeitsvolumen je Produktionsmenge aufzufangen.

Bei Erweiterungen durch/mit Übernahmen entfällt i. d. R. auch Arbeit, was ebenfalls eher
preis-/inflationsdämpfend wirkt, aber zumeist wird auch das Angebot gekürzt, was eher preis- bzw.
kostentreibend wirkt: wenn ich Teil X für mein Y nicht mehr bekomme, muß ich mir ein neues Y kaufen,das zwar billiger geworden oder preislich konstant geblieben ist (VPI-Berechnung!) aber durch den Neukauf MEINE KOSTEN erhöht.(Verdeckter Kostenauftrieb von Lebenshaltung bis Produktion, dem verdeckte Wertsteigerungen gegenüberstehen: 1975 kostete ein einfachster Telefonapparat 150 DM aufwärts, heute gibt es das einfachste Telefon für 20 Euro = 40 DM, aber ich erhalte HEUTE zugleich etwa vier-fünfmal soviel Telefon dafür (kabellos/DECT, zig Nummernspeicher, Makeln, usw.), was NICHT zwingend in den VPI eingeht, anders als die nominelle Verbilligung von 150 auf 40 DM, bzw. von 75 Euro auf 20. )
Ende Inflation]

Zumindest hinterließen die 70ger mit ihren Lohn-, Zins- u. VPI-Steigerungen ein so unsicheres Wirtschaftsgefühl, daß man in der Folge lieber monetaristische Kons'e u. NeoLibs, wie Reagan, Thatcher & Kohl wählte, als dem monetaristischen Labourismus der US-Demokraten oder der SPD, der Labour Party in GB usw. weiterhin zu folgen.

Da also solche Einkäufe wie der Saudis z. B. in dt. Großunternehmen (sofern die damals RELATIV globalen Zuschnitts waren) ebensowenig wie die in Sichtguthaben fixierte 'Kohle' eine Netto-Geldschwemme gegenüber dem korrenten Geldentzug infolge 'Ölverteuerung mal Mehrverbrauch' auslösen KONNTEN, sehe ich, wie die allermeisten anderen, die Währungsspekulation in Verbindung mit relativem Wirtschafstanalphabetismus & der Korruptheit der Eliten der S + E-Länder die Fäden an der S+E-Länder-Verschuldung während der 70ger ziehen.

Sicher betrugen die höher zu bewertenden Öl-VORRÄTE (Buchgeldwachstum) im Prinzip ein Vielfaches der korrenten Geldentzüge durch die Ölverteuerung, aber das wurde eben erst in den 80gern leidlich wirksam, - zusammen mit dem sich abzeichnenden 2. IT-Boom, - den ersten hatte IBM mit Zentralsystemen/Rechenzentren in den 60gern u. 70gern hingelegt, und z. B. allein dem M.I.T. JÄHRLICH Zuwendungen bis in die Milliardenhöhe zukommen lassen (DAS wäre vielleicht ein Indiz für "billiges Geld", wenn ja, wenn nicht IBM selbst ein Hort der Geldakkumulation gewesen wäre, der mit Brutto-Umsatzmargen von 1000% u. mehr, ebenso reichlich Geld aus der Wirtschaft zog wie der Ölsektor), ganz besonders aber durch die Nachholung eigener Förderung der USA, die eben auch gut gern 10 Jahre beanspruchen MUSSTE, nachdem jahrzehntelang Auslandsöl billiger als USA-eigenes war, kamen einerseits selbst ölhaltige Länder wie Mexico unter die Räder: als "Vasallen" waren deren Ölvorräte mittel bis langfristig gebunden/kontrahiert, nicht richtig erforscht/exploriert/bewertet usw. während andererseits die USA durch die eigenen Ölvorräte, IT- und Weltraum/Satelliten-Perspektiven sowie Telekommunikations- wachstum dann auch währungsmäßig wieder erstarken und der Verteuerung der Schulden (Währung) und der Lebenshaltung (Öl) den höheren Vorteil einer mächtigen, kapitalanziehenden Währung (zunächst ja 'totale' Staatsverschuldung der Konsen u. Neolibs gegenüber der bloß 'relativen' der Labouristen!) für ein Land mit PERSPEKTIVEN und politischem Selbstvertrauen gegenüberstellen konnte. Der Iran-Irak-Krieg ab '82 verbrauchte zwar viel Öl, drückte aber zur Finanzierung die nominalen OPEC-Preise, da beide Länder den Krieg eben auch durch ihre Ölförderung finanzierten.

Einiges spricht dafür, daß die extreme Geldmengen-Zunahme ab 2008 neben einer krisen- u. überfälligkeitsbedingten Überschuss-Reaktion zu ein bis zwei Dritteln auch schlicht versäumte Anpassungen an die Produktivitätszuwächse, an überfällige Zuschreibungen und erheblich gewachsenen Lebenswert (vergl. Wachstum der Lebenserwartungen von 1970 bis heute) bzw. -standard enthält.
Der Überschuss der Reaktion war durch ihre Verspätung NOTWENDIG/erforderlich und kann leicht abgebaut werden, u. a. auch durch die EZB-Aufkäufe und evtl. tlw. Umwandlung in EZB-Eigenkapital oder EK der NCBs: Zwar sind das Schulden der Staaten, aber die Staaten sind die Eigentümer der Bank(en EZB u. NCBs), so daß ihnen ihre eigenen Schulden gehören, die ja ein Geschäft sind, das als solches, bzw. dessen Erträge die Bilanz der EZB als FK verlängern darf: Schließlich fallen die Zins- u. Tilgungsansprüche der EZB (Aktivseite) gegen die Staaten auch als Erträge der Bank(en) wieder an die Staaten zurück, was sie wiederum als FK oder EK-Einlage (Passivseite) in der/den Zentralbanken drin lassen können.
Passivseite = Mittelherkunft; Aktiv: Mittelverwendung) Eine Umwandlung von FK in EK/Haftungskapital (Passivtausch) ist dann ja eine leichtere Übung, wenn die Schuldner zugleich Gesellschafter der Bank sind. Jedenfalls gäbe es notfalls die Möglichkeit, Zahlungsverpflichtungen an die eigene Bank mit den daraus entstehenden Bank-Erträgen zu verrechnen, die wiederum den Eigentümern zustehen.
Da die Realwirtschaft bisher wenig von der Schwemme zwischen Staaten, Zentralbank/en und Geschäftsbanken mitbekommen hat, bleibt auch das Einsammeln der eigentlichen Kredite (ohne Zinsen, Kreditrückzahlung = Geldvernichtung) vergleichseise übersichtlich: Notfalls belegt man die aufgekauften Assets in der EZB mit einer EZB-Steuer, aus der sich die Rückzahlung z. T. selbst speisen läßt. Aber für all das dürfen nicht allzuviele ZB-Schuldner-Eigentümer insolvent werden, denn das drückt die ZB'en-Erträge (Zinsen) und Kreditrückläufe, mit denen man ja gern verrechnen würde. Das würde einer m. E. möglicherweise gebotenen Nicht-Vernichtung der einkommenden Tilgungen, sondern deren steuerliche Weierleitung an die Schuldner entsprechen. Sozusagen nachträglich freigestelltes Geld.
Wie auch immer macht es nichts, bzw. ist sogar positiv, wenn ein um ein Drittel oder die Hälfte zu großer Geld-Schuh im Schrank steht, denn ein Wachstum nahezu aller Werte benötigt ja auch mehr Geld, wenn Staus, Hänger, Druckstellen usw. im Zunahmeprozeß künftig vermieden werden sollen.

Wer schreibt, Schwellen- u. Entw.-Länder, Südeuropäer usw. wären in den 70gern  - von 1975 war die Rede -  dem süßen Gift billigen Öl-Geldes erlegen, weil sich das irgendwie ohne weiteren Faktencheck scheinbar plausibel zusammenmreimen läßt, der glaubt auch an den Sinn von 'Produktionsfunktionen' a la Y = f (Kapital, Arbeit), braucht wie H.W. Sinn womöglich knapp 30 Jahre um zu akzeptieren, daß Geld-Akkumulate, "früher oder später" NICHT zwingend/vollständig auf einem Nachfragesektor auftauchen müssen, sei es Invest. -o. Konsum-Nachfrage, der glaubt auch an reine Makroökonomie und reinen Quantitätensansatz und daran, daß 50% Jugendarbeitslosigkeit = 'jeder zweite Jugendliche arbeitslos' bedeutet usw., und markiert so einen weiteren Tiefpunkt der eigentlich erforderlichen Übersicht, die der dispositiven Arbeit in der politischen Ökonomie seit langem abgeht.

https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Statistiken/Geld_Und_Kapitalmaerkte/Zinssaetze_Renditen/S11BTTDISKONT.pdf?__blob=publicationFile

http://www.immoexpert.de/dat/18-Hypothekenzinsen_Abhaengigkeiten.pdf

https://www.wiwi.uni-muenster.de/wisoge/md/personen/pfister/Vorlesungsdateien/Deutsche_Wirtschaft_seit_1850/S06-Stagnation-Folien.pdf

http://www.erlassjahr.de/cms/upload/2015/Schuldenreport_2015/Schuldenreport_2015.pdf

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.502533.de/15-17-1.pdf

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.499253.de/15-13-1.pdf

http://www.wiwi.uni-muenster.de/05/download//studium/empiricalmethods/ss11/uebung9_solution.pdf

http://www.horstkahrs.de/wp-content/uploads/2014/07/2014-07-05-Ka-Weichenstellungen.pdf

http://www.forsaetisraduneyti.is/media/Skyrslur/monetary-reform.pdf

http://im.ft-static.com/content/images/55b27a7e-d87c-11e4-ba53-00144feab7de.pdf

https://www.ihs.ac.at/publications/pol/pw_72.pdf

http://www.lto.de/index.php?id=370&type=70137001&tx_contentelements_contentrenderer[controller]=Elements&tx_contentelements_contentrenderer[format]=html&tx_contentelements_contentrenderer[document]=/fileadmin/_migrated/content_uploads/Lebenshaltungskostenindex.pdf

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2015/02/Greek-letter-varoufakis.pdf

https://www.allianz.com/v_1339508373000/media/current/de/images/wp_europaeische_hypothekenmaerkte_dt.pdf

https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Lageberichte/Lagebericht2014.pdf?__blob=publicationFile

kaemmerertagung_zins_und_konjunkturausblick.pdf
1997_Strukturwandel.PDF

20121206_charts_heise.pdf jwg_103_20-29.pdf 1995515656.pdf
www.vsa-verlag.de-Kraemer-Kapitalismus-verstehen.pdf
Zeit_2015_17_Inhalt.pdf
RILLING-die-ungleichheitsmaschine.pdf
DP08.pdf
DP_35_Heise.pdf
DP_41_Sander.pdf
DP_48_Kaven.pdf
2014_Sauber-Weihmayr-Wirtschaftsdienst_Vollgeld.pdf

Dropbox - 2014_Sauber-Weihmayr-Wirtschaftsdienst_Vollgeld.pdf
Sauber_Weihmayr_Wenzlaff_AKPolOek_2014.pdf
2014-09-28-Nachlese-LTW14.pdf
SL_Debatte_Replik_HarriGruenberg_BS_NB.pdf
20150413_expertenkommission_zehn-punkte-plan.pdf

monetary-reform.pdf
Sozialismus_Heft_4-2015_LINKE.pdf
dokumentation9901.pdf
kd522_523.pdf

Anbieterliste_oeffentlich_aktuellStand1.7.pdf
Studie_Wachsende_Lohnungleichheit_Langfassung.pdf
schriftenreihe7.pdf  

4e4b2122-c40f-11e4-a02e-00144feab7de.pdf

ZfP_05_01.pdf

1804093.pdf 

P-173-DIE-ZEIT-15-1.pdf

rls-onl_Wahlen-Griechenlan_Haris_150202.pdf

426629.pdf 

 pm_ta_2014_02_25.pdf

p_wsi_report_17_2014.pdf

media-35870.pdf