aus dem
Betreff/Subject/Titel entfernt: "Steuermodell der Grünen
- ";
sowie an weitere Empfänger.
Die erst kürzlich erfolgte Vorlage von 'Zeugl' (R.
Krämers attachment, hier nochmal anbei) aus 2011
, - das also damit der Beschlußfindung des PT 2012 in voller Deutlichkeit vorlag, und die
seinen Darlegungen offenbar damit nicht gefolgt war -,kann schon durch diesen Ablauf die zum Irrealis gesteigerte
Verweigerungshaltung deutlich machen, die wesentliche Parteiressourcen in den WiPo-einschlägigen MdB-Büros und unter den
Referenten gewerkschaftlicher Bundesvorstände wie dem von ver.di, hinsichtlich der Fragen der Bestrafung
("Sanktionen") jedes ggfls. LEBENSLANG
auf den Unterhalt durch Andere angewiesenen Lebens offenbar
glauben ausleben zu müssen.
Dieser Irrealis wie auch die sich diskursiv abbildenden Macht-Schismen
in der Partei in dieser Frage erinnern damit fatal an das SED-Versagen von 1953 am 17. Juli.
Doch nicht nur der Ablauf und die Art und Weise wie Expertise und
Diskurs von diesen Kreisen hier gehandhabt werden, sondern auch der vorgelegte INHALT ist ein
Zeugnis zunächst ganz schlichten akademischen Versagens mit
anschließender Stratifikation ins Doktrinäre der gewerkschaftlichen
Seite seit je,- vom 17. Juni 1953, der ersten Zeiten der SPD-geführter
Regierung über die "Wende" bis hin zu Schröder & Co.
Man sehe dazu im Kern meine Replik
hier im Attachment, (zu Weiterungen siehe u. a.
meine Kommentare u. Diskuss. auf potemkin, uli, linksaktiv bis zu
ZEIT, freitag u.
v. a. ). Sie endet nach 7,5 Seiten grau unterlegten Inline-Kommentars
bis Anfang von Krämers "Nr. 2".
Danach folgt ein noch unfertiger Text anläßlich eines
"forks" im Rahmen geld- u. wirtschaftspolitischer Diskussionen auf potemkin u. a. mit M. Wendl.
[Netzversion:
http://digitale-demokratie.net/vpub/Finanzierung%20des%20Sozialstaats%20-Kr%C3%A4mer.pdf
für das Krämersche Original und
http://digitale-demokratie.net/vpub/Replik_Kr%C3%A4mer.doc für die
Replik]
Mein Stand/Resümee so weit:
Die gewerkschaftliche Positionierung zur Frage der Finanzierung des
Sozialstaates ist in der Expertise so fallibel, - und
damit so irreal - wie die SED in der Zeit vor dem 17. Juni 1953 und wie die sozialdemokratischen
Regierungen im Westen jeweils die "Zeichen der Zeit" nicht
wirklich lesen konnten bzw. wollten, indem WESENTLICHE WiPo-Tatsachen,
die die wirtschaftliche Realität der
BRD geprägt haben und wie noch nie bisher DERZEIT
prägen, sowohl in der Realaufnahme und Empirie als auch
in der theoretisch-akademischen Fundierung schlicht
ausgeblendet, nicht gewußt oder gar bewußt
unterschlagen werden.
Zugleich gibt diese Korrespondenz/Diskussion den Blick darauf frei, von
welchen vertikalen Schismen die Landschaft zwischen Sozial- und
Arbeitsvertretern und "Basis" geprägt wird:
Auf der einen Seite bringen diese Vertreter, - denen per PdL/BuTag
und/oder Gewerkschaft seit Jahren Millionen-Budgets zur Verfügung
stehen und die hohe Einkommen mit ihrer Tätigkeit erzielen -,
BIS HEUTE weder tragfähiges wirtschaftspolitisches
Wissen noch belastbare Hermeneutik zu ihrer Rechfertigung bei, wonach
Bedürftigkeit zu bestrafen sei.
Auf der anderen Seite steht eine Basisgurke wie ich, - die auf
Grundsicherungs-niveau leben muß, d. h.
planmäßig/gesetzlich max. 20 Euro für die letzten Monats- tage bzw. die letzte Woche noch zur Verfügung
haben darf, die diesen "a(kade)mici" ihr
Versagen EINZELN hinterhertragen und JEDEN SCHEIß
über Jahre aus der Nase ziehen muß.
Daß in meiner Industrie- u. SoWi(IAB)-Zeit sich Gewerkschafter neben
wenigen guten Ansätzen und gelungenen Projekten vor allem als zynische
Machtspieler erwiesen, die lieber zigtausende von Arbeitsplätzen opfern
als durch Wandel in gewohnten Arbeits-, Be- und Verwertungsstrukturen
alte Dogmen und die darauf fussenden MACHT-TERRAINS zu gefährden,
bzw. die glaubten, durch Überwinterung in der Mitwisser- u.
Mittäterschaftschaft bei wirklich sagenhaften, klar jenseits aller
einschlägigen Import/Export-Regelungen vollzogenen Werthubereien im internationalen Fertigungsverbund z. B.
der Temic, (Microelektronik im Verbundkonzern Reuters, später in
DaimlerChrysler), Arbeitsplätze über die abgelaufenen Zeiten
retten zu sollen/zu müssen. (Solche konzern- u.
betriebsmäßigen Wert(schöpfungs)fexereien haben dann auch
erheblichen Einfluß auf das schiefe Gesamtbild der BRD-Wirtschaft in
der herrschenden Empirie ...)
Sowas bleibt für mich unwählbar, - wer meine
ÖFFENTLICHE u. PRIVATE Unterstützung für diese Partei u.
ihre Gewerkschafter haben will, muß zunächst mal eine dafür zwar noch nicht
hinreichende, aber zuvor absolut notwendige Devise befolgen:
HIC Basis, HIC SALTA !
(Das ist als Antrag zu sehen, sich mit der Diskursivität der
WiPo-BAG zu befassen.)
Wer glaubt, mit vertikalen Schismen von Faktor 400 und mehr zw. Basis
u. Vertretung, Wahrheit und Wohlstand zugunsten ideologischer Doktrinen und
bewirtschaftbarer,persönlicher Pfründe auf der Basis fragwürdiger Akademik
zurückhalten zu können, der irrt(früher oder später)so gewalt(tät?)ig, wie einst die
SED (immer wieder) irrte.
msg,
dos
-----Original
Message-----
From: ralfkrae@xxxx
To: dos@xxxxx, michael.schlecht.ma02@bundestag.de,
wipo@info.die-linke.de
Date: Thu, 2 May 2013 10:16:46 -0400 (EDT)
Subject: Sozialstaat und BGE Re: [WIPO] Steuermodell der Grünen -
Grundsätzliches zu unserer Politik
Liebe
GenossInnen,
grundsätzlich will ich der Bitte folgen, dies Kontroverse nicht weiter
über die Liste auszutragen. Deshalb nur zwei Texthinweise:
1. Zu den
1050 Euro Mindestsicherung als Perspektive gibt es eine Kontroverse,
die auch den Parteitag beschäftigen wird. Und sie wird auch
dann voraussichtlich nicht zu Ende sein, denn wer auch dort
"verliert" wird seine Position wahrscheinlich nicht
aufgeben deswegen:
2. Zur
Gesamtproblematik der Finanzierung des Sozialstaats mit Nebenbemerkungen
zum BGE hab ich 2011 mal was gemacht für eine
Helle-Panke-Veranstaltung, was ich anhänge, ich hoffe das geht
durch, sind über 0,6 MB. Außerdem hab ich zum
Finanzierungskonzept der LINKE-BAG BGE hier eine Kritik verfasst:
Beste Grüße
Ralf Krämer
-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Dominikus Schmidt <dos@xxxxx>
An: Schlecht Michael Mitarbeiter 02
<michael.schlecht.ma02@bundestag.de>; wipo
<wipo@info.die-linke.de>
Verschickt: Do, 2 Mai 2013 2:56 pm
Betreff: Re: [WIPO] Steuermodell der Grünen - Grundsätzliches zu
unserer Politik
-----Original
Message-----
From: Schlecht Michael Mitarbeiter 02 <
michael.schlecht.ma02@bundestag.de>
To: Dominikus Schmidt <dos@xxxxx
>
Date: Thu, 2 May 2013 14:01:23 +0200
Subject: AW: AW: Re: [WIPO] Steuermodell der Grünen -
Grundsätzliches zu unserer Politik
Offensichtlich
lesen wir den Passus im Parteiprogramm grundsätzlich verschieden.
Ich kann nicht erkennen, dass es programmwidrig ist, sich nicht an
dieser Debatte zu beteiligen. Diskussionen kann man niemanden
aufzwingen.
Aber hallo, niemand kann erkennen, warum
eine programmatisch verankerte Debatte nicht auch in
der BTF-Arbeit berücksichtig werden MUSS!
Geschweige denn
kann ich erkennen, dass dies der Partei schadet.
Aber klar, wenn SANKTIONSFREIHEIT
bis 1050 Euro BESCHLOSSEN wurde, hat die BTF-Arbeit dies zu
berücksichtigen, nicht nur normativ, sondern auch rechnerisch.
Von den vielen
Unterstützern, die ja auch mit Beiträgen und Steuergeldern
die BTF-Arbeit in DIESER Form überhaupt erst ermöglich(t)en,
gar nicht zu reden.
Zumal ich auch in Zweifel ziehen würde, dass sich derartige
Berechnungen zumindest ohne hinzuziehen weitreichender Annahmen machbar
sind.
Nun, DAS gilt ja wohl für
ALLE, auch Eure bisherigen, Berechnungen.
Diese zusätzlichen Annahmen sollen dann mal diejenigen formulieren, die
sich für ein Grundeinkommen einsetzen. Ich bin dann gern
bereit das Resultat gegenzuchecken.
Unverschämt für einen, der zu
40% von Unterstützern linker BGE-Ansätze lebt, und dessen
Partei 1050 Euro als SANKTIONSFREIE MINDESTSICHERUNG schon
MEHRHEITLICH BESCHLOSSEN hat.
Eine detaillierten alternativen HH- bzw. Finanzplan zu erstellen ist m.E.
nicht sinnvoll (warum?)
und wird m.E. auch nicht in der Fraktion praktiziert. Es gibt das
Bestreben unsere "zusätzlichen" Forderungen auch
gegenzufinanzieren. Eine entsprechende detaillierte Aufstellung
über Kosten verschiedener Forderungen sowie deren
Gesamtgegenfinanzierung sollte im Büro Troost vorliegen.
Nagut, "the other door, please
..."
Beste Grüße
Martin Günther
Bundestagsbüro Michael Schlecht MdB
DIE LINKE.
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: 030 / 227-77136
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Dominikus Schmidt [
mailto:dos@xxxx]
Gesendet: Donnerstag, 2. Mai 2013 13:23
An: Schlecht Michael Mitarbeiter 02;
wipo@info.die-linke.de
Betreff: Re: AW: Re: [WIPO] Steuermodell der Grünen -
Grundsätzliches zu unserer Politik
-----Original Message-----
From: Schlecht Michael Mitarbeiter 02 <
michael.schlecht.ma02@bundestag.de>
To: Dominikus Schmidt <dos@xxxx>
Cc: "
ralfkrae@xxxx" <
ralfkrae@xxxxx>
Date: Thu, 2 May 2013 08:52:22 +0200
Subject: AW: Re: [WIPO] Steuermodell der
Grünen - Grundsätzliches zu
unserer Politik
BGE ist nicht Bestandteil unserer Programmatik,
demzufolge gibt es auch
keine entsprechenden Berechnungen.
Falsch. Göttingen 2012:
" ...
Die Hartz-Gesetze - insbesondere Hartz IV - sind
durch ihren Druck auf die abhängig Beschäftigten
verantwortlich für die Senkung des Lohnniveaus und die Ausgrenzung
von Millionen Menschen aus der Gesellschaft. Sanktionen beim ALG II
und Sperrzeiten in der Arbeitslosenversicherung untergraben das
Grundrecht auf Existenzsicherung und erhöhen die Erpressbarkeit
derjenigen, die nichts als ihre Arbeitskraft haben. Deswegen treten
wir für die Abschaffung von Sanktionen und Sperrzeiten ein. Wir
fordern die Abschaffung von Hartz IV und wollen stattdessen eine
Erwerbslosenversicherung, die den Namen wirklich verdient und eine
individuelle sanktionsfreie Mindestsicherung oberhalb der
Armutsrisikogrenze zur zeit mindestens in Höhe von 1050 Euro netto
monatlich. ...
DIE LINKE diskutiert weiter kontrovers das
Konzept eines emanzipatorischen Grundeinkommens für alle. ...
"
Auf dieser Basis stand u. steht meine Frage:
" mich würde interessieren, ob es zu
der ESt-Politik der BTF (korrigiert von rk auf: PV) auch modellhafte,
aber rechnerische, Verzahnungen mit den
BGE-Vorstellungen/-Pfaden/-Entwürfen gibt, bzw.: abgestimmt?, kompatibel? usw.
"
Glaubt man, eine "kontroverse
Diskussion" zu führen, in dem man dazu nichts macht in den eigenen
Entwürfen u. Planungen? darauf mit "BGE ist nicht
Bestandteil unserer Programmatik, demzufolge gibt es auch keine
entsprechenden Berechnungen." zu antworten ist programmwidrig und
schadet der Partei.
Du:
"Das es Milliarden statt Millionen heißen
muss, ist klar. Trotzdem sollte man sich nicht im Ton vergreifen,
wenn einem ein solches Missgeschick auffällt."
Welcher 'Ton' denn? Ich schrieb "Bitte: 17 Milliarden,
nicht: 'Die 17 Millionen ...' und:
" Das' jetzt der zweite ad-hoc Klops aus
'nem 'wirtschaftlichen' MdB-Büro,- wobei ich das
natürlich gut finde, wenn sowas wie diese KONZISE Darstellung
unserer ESt-Politik ... überhaupt erreicht."
That's all
zum 'Fehler', - kombiniert mit einem Lob. Und alles Weitergehende
betrifft ja nicht diesen Fall allein, sondern bezieht sich auf die
'Massierung' solcher Dinge, wenn 2 von 2 Kontakten (in 3 Jahren u.
länger!) zu/von den MdB-Büros in Wirtschaftsfragen, Troost
und Schlecht, sich entweder desaströs (Troost-Büro), oder
mit 'ner DICKEN Flüchtigkeit präsentieren.
Du:
Wenn euch als WIBO-BAG-Basis entsprechende
Informationen nicht erreichen, liegt das vielleicht auch daran, dass die
Informationen keiner abfragt.
ich:
1. Bringschuld, die Politik muß zum
Bürger, (auch wenn sich umgekehrt da auch was tun muss, aber siehe
nächster Punkt ...)
2. Was passiert, wenn ich z. B. Troost nach
bestimmten Regelungsstrukturen abfrage, haben wir ja gesehen: ein kommunikatives Desaster ohne Ende!
Du:
Zumal mir ehrlich gesagt nicht bewusst war, dass
es die BAG faktisch noch gibt.
ich:
Danke der Ehrlichkeit. Das Faktum selbst spricht
weder für Dich im entschuldigenden Sinne, noch für die Organisationsgüte der BAG.
Du:
Über den Verteiler auf dem ich draufstehe
ging seit Ewigkeiten nichts mehr rum.
ich:
Das kann ja auch mal Anlaß sein zu kucken,
ob man was verpasst hat, Umzüge z. B.
Du:
Würde mich freuen, wenn ihr mich auf euren
Verteiler nehmt, dann klappt es vielleicht auch besser mit dem
Austausch ;-)
ich:
Ja, ich denke das ist gut möglich und
wäre ein funktioneller Weg. Das reguläre Abscannen von
Standard-Output-Kanälen wie PMen ist zu aufwendig, - es gibt ja
Strecken, wo nicht immer was kommt, ist auch gut so, aber da bleibt dann
zuviel Power hängen.
Die andere Seite wäre der
pre-output-workflow.
In diesem Zusammenhang erinnere ich an die
Fragestellungen
hinsichtlich der Bedingungen von Excel-Arbeiten
und ergänze
die Frage nach einem Gesamtsystem HH- bzw. auch
Steuer- u.
Fin.-Planung bzw. nach solchen Teilsystemen.
[ende ich/dos]
Beste Grüße
Martin Günther
Bundestagsbüro Michael Schlecht MdB
DIE LINKE.
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Dominikus Schmidt [mailto:dos@xxxxxxxx]
Gesendet: Dienstag, 30. April 2013 21:08
An: Schlecht Michael Mitarbeiter 02
Cc:
wipo@info.die-linke.de
Betreff: Fwd: Re: [WIPO] Steuermodell der
Grünen - Grundsätzliches zu
unserer Politik
mich würde interessieren, ob es zu der
ESt-Politik der BTF auch modell-
hafte, aber rechnerische, Verzahnungen
mit den BGE-Vorstellungen/-Pfaden
/-Entwürfen gibt, bzw.: abgestimmt?, kompatibel? usw.
Vielen Dank im Voraus!
msg,
dos
-----Original
Message-----
From:
"Dominikus Schmidt" <
dos@xxxxxxx>
To: wipo@info.die-linke.de
Date: Tue, 30 Apr
2013 20:53:00 +0200
Subject: Re: [WIPO]
Steuermodell der Grünen - Grundsätzliches zu
unserer Politik
Bitte: 17 Milliarden, nicht: 'Die 17 Millionen ...'
Das' jetzt der zweite ad-hoc Klops aus 'nem
'wirtschaft-
lichen' MdB-Büro,- wobei ich das natürlich gut finde
, wenn sowas wie diese KONZISE Darstellung unserer
ESt-Politik (der BTF) die
WIPO-BAG-Basis überhaupt
erreicht.
Als Tabelle wär' natürlich noch besser ... - seit
der
Rogoff & Reinhart - Sache dürfte klar sein, daß die
Mahnungen
hinsichtlich
a) hinreichender Expertise, Eignung, Konzentration und
Zeit, sowie
b) des stets erforderlichen 'multiple review', wenn
nicht
gar multiple designs (Bezüge u. Berechnungen),
bei Excel-Arbeiten wohlbegründet, aber leider in den
Wind geschossen waren, - vom KV, der die Weckstaben
seiner
Mitgliederliste verbuchselt, bis hin zum 1000er-
Faktor Fehler auf BTF-Niveau wurschtelt man lieber
isoliert rum ... .
msg,
dos
-----Original Message-----
From: ralfkrae@xxxxxx
To: nc-schinsdj@xxxxx, max-blum@xxxxx, wipo@info.die-linke.de
Date: Tue, 30 Apr 2013 05:56:11
-0400 (EDT)
Subject: Re: [WIPO] Steuermodell
der Grünen -
Grundsätzliches zu unserer Politik
Ergänzend zur Kenntnis:
Die 17 Millionen entsprechen
genau den Berech-
nungen aus der Fraktion. Wie im vorliegenden
Papier werden hier nur die Einnahmeausfälle aus
der Veränderung des Tarifverlaufes berechnet.
Allerdings verrechnen wir bei unserer
Einkommensteuerreform diverse
andere
Sachverhalte: "Ehegattensplitting
abschaffen: individuelle
Besteuerung" +20 Mrd.;
soziale Ausgleichsmaßnahmen und
Kindergelderehöhung (-13
Mrd.) gegengerechnet;
"Pendlerpauschale neu regeln" -3 Mrd.;
"Kapitalerträge
zum persönlichen Steuersatz
versteuern statt mit einerPauschalsteuer von
25%" 5 Mrd.; Realistische Ermittlung der
Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung 4 Mrd.;
Realistische Gewinnermittlung
(Personengesellschaften,
Freiberufler u.a.) 4
Mrd.; 75 Prozent auf Einkommen über eine Million
5 Mrd. somit ist die gesamte linke Einkommens-
steuerreform haushaltsneutral.
Beste Grüße
Martin Günther
Bundestagsbüro Michael
Schlecht MdB
DIE LINKE.
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: 030 / 227-77136
Fax: 030 /
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michael.schlecht.ma02@bundestag.de <
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http://www.michael-schlecht-mdb.de/> >
-----Ursprüngliche
Mitteilung-----
Von: Django Schins <nc-schinsdj@xxxxxx>
An: RalfKrae <RalfKrae@xxxxx>; max-blum <max-blum@xxxxx>; wipo <wipo@info.die-linke.de>
Verschickt: Di, 30 Apr 2013 6:55
am
Betreff: AW: [WIPO] Steuermodell
der Grünen -
Grundsätzliches zu unserer Politik
Das
„wissenschaftliche“ IMK übt hier offen-
sichtlich seine revolutionäre Hilfsfunktion für
SPD und GRÜNE
aus.
„Dagegen würden die
Pläne der Linkspartei, die
auch Steuersenkungen enthalten, zu gravierenden
Aufkommensverlusten von 17,3 Milliarden Euro im
Jahr
führen.“
Siehe auch unten.
Django Schins
Von: WiPo [
mailto:wipo-bounces@info.die-linke.de <
mailto:wipo-bounces@info.die-linke.de?>; ] Im Auftrag von RalfKrae@xxxxx
Gesendet: Montag, 29. April 2013
21:28
An: max-blum@xxxxx; wipo@info.die-linke.de
Betreff: Re: [WIPO] Steuermodell
der Grünen - Grundsätzliches zu unserer Politik
Liebe GenossInnen,
auch als Antwort auf die Mail
von Max Blum hier Hinweis auf neue Veröffentlichung des MK, in
der auch die Einkommensteuerkonzepte der Oppositionsparteien
betrachtet werden. Das der LINKEN brächte weitgehende
Entlastungen bis über den Begnn es Spitzensteuersatzes. Es
macht nur Sinn im Gesamtzusammenhang des Steuerkonzepts, wo va.
durch Millionärsteuer viele zig Milliarden Mehreinnahmen
erzielt werden, weil insgesamt brauchen wir große
Mehreinnahmen.
Viele Grüße
Ralf Krämer
---------------------------------------------
29.04.2013
Forscher untersuchen auch
Reformvorschläge der Oppositionsparteien
Steuerschätzung des IMK:
Einnahmen nehmen 2013 moderat um zwei Prozent zu - strukturelle
Unterfinanzierung bleibt
Wegen der schwächeren
Konjunktur werden die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und
Gemeinden in diesem Jahr nur moderat auf gut 612 Milliarden Euro
steigen. Das sind gut 12 Milliarden oder zwei Prozent mehr als 2012.
Damit setzt sich die abgeschwächte Entwicklung aus der zweiten
Hälfte des vergangenen Jahres fort. Sie führte bereits dazu,
dass die optimistischen Schätzungen vom Herbst vergangenen
Jahres nicht ganz erreicht wurden, die für 2012 mit
Steuereinnahmen von deutlich über 600 Milliarden Euro
rechneten. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Steuerschätzung des
Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
in der Hans-Böckler-Stiftung*.
2014 werden die Einnahmen des
Staates durch ein stärkeres Wirtschaftswachstum zwar wieder
dynamischer zunehmen - um 24 Milliarden Euro oder 3,9 Prozent. Die
Eintrübung in diesem Jahr sollte aber als "Warnsignal"
ernst genommen werden, schreiben die Steuerexperten Dr. Katja
Rietzler, Prof. Dr. Achim Truger und Dipl.-Volkswirt Dieter
Teichmann. Denn sie rufe wieder ins Bewusstsein, dass die
umfangreichen Steuersenkungen seit der Jahrtausendwende,
verstärkt durch die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, zu
einer erheblichen strukturellen Unterfinanzierung des Staates
geführt hätten.
"Nach dem Ende der
zwischenzeitlich herrschenden Euphorie und der dadurch mancherorts
geweckten unhaltbaren Steuersenkungsphantasien sieht sich die
Steuerpolitik gegenwärtig mit zentralen Grundsatzentscheidungen
konfrontiert", erklären die Forscher. Sie könne "der
Frage nicht mehr ausweichen, wie mittelfristig die Vorgaben der
Schuldenbremse eingehalten, die staatliche Handlungsfähigkeit
gesichert und zudem die nach wie vor dringend benötigten
Zukunftsinvestitionen in den Bereichen Bildung, Forschung und
(ökologische) Infrastruktur finanziert werden sollen."
Angesichts dieser steigenden
Anforderungen empfehlen sie gezielte Erhöhungen der Steuern auf
hohe Einkommen und Vermögen. Solche Reformen könnten auch
dabei helfen, die einseitige Verteilungsentwicklung zu Gunsten
Wohlhabender zu korrigieren.
Die IMK-Steuerschätzung
beruht auf der aktuellen Konjunkturprognose, die das Institut
zusammen mit dem OFCE (Paris) und dem WIFO (Wien) Ende März
vorgelegt hat. Neben dem Ausblick auf die Steuerentwicklung bis 2017
liefert die Studie auch eine Analyse der aktuellen Vorschläge,
welche die Oppositionsparteien zur Reform der Einkommensteuer
machen. Sie erscheint heute als IMK Report 81 und wird auf einer
Pressekonferenz in Berlin vorgestellt.
- Pessimistischer als in der
Herbstschätzung - Im Vergleich zur letzten Prognose des
Arbeitskreises "Steuerschätzungen" beim
Bundesfinanzministerium gehen Rietzler, Truger und Teichmann von
einer deutlich langsameren Entwicklung der Einnahmen aus. Statt mit
618 Milliarden (Arbeitskreisschätzung vom November 2012)
rechnen sie für 2013 mit einem Steueraufkommen von 612,2
Milliarden Euro (siehe Tabelle 3 auf S. 6 im IMK Report; Link unten).
Auch für die kommenden Jahre korrigieren sie die Erwartungen
nach unten. Für 2017, das letzte Jahr des Schätzzeitraums,
kalkulieren sie mit Einnahmen von 698,8 Milliarden Euro. Das sind 7,8
Milliarden weniger als im November von den Steuerschätzern
angenommen.
- Spuren der Krise und der
Steuersenkungen - Zudem machen die Ökonomen deutlich, wie stark die
staatliche Einnahmebasis nach wie vor durch die Auswirkungen der
Finanz- und Wirtschaftskrise von 2009 in Mitleidenschaft gezogen
wird. Das zeigt ein Abgleich der letzten
Vorkrisen-Steuerschätzung vom Mai 2008 mit dem Steueraufkommen
der vergangenen Jahre: So verloren Bund, Länder und Gemeinden
durch die Krise im Jahr 2009 gut 47 Milliarden Euro, 2010 waren es
weitere 64,6 Milliarden, 2011 dann 46,6 Milliarden und 2012 immer noch
45,3 Milliarden Euro.
Ein erheblicher Teil dieser
Verluste geht nach Berechnung der IMK-Fachleute auf Steuersenkungen
zurück, mit denen die große Koalition und die
FDP/CDU-Regierung der Wirtschaftskrise gegensteuern wollten. Da die
Maßnahmen aber ohne zeitliche Begrenzung beschlossen wurden,
schwächten sie die Staatseinnahmen auf Dauer - ebenso wie die
Steuerreformen der rot-grünen Regierung. Unter dem Strich
beziffert das IMK die staatlichen Mindereinnahmen durch alle
Steuerrechtsänderungen seit 1998 auf rund 45 Milliarden Euro -
allein in diesem Jahr. Die "drastischen Steuersenkungen"
seien auch die "wesentliche Ursache für die in den letzten
zwölf Jahren zumeist aufgetretenen gesamtstaatlichen
Haushaltsdefizite", schreiben die Wissenschaftler.
- Geringer Anstieg der
Staatsausgaben, niedrige Investitionen - Dagegen war die
Ausgabenentwicklung der öffentlichen Haushalte
außerordentlich zurückhaltend. Zwischen 1999 und 2008 lag die
durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der
gesamtstaatlichen Ausgaben bei nominal 1,4 Prozent. Real, also nach
Abzug der Inflation, sind die deutschen Staatsausgaben in diesem
Zeitraum sogar nur um 0,5 Prozent pro Jahr gestiegen. In diesem
Zeitraum verzeichnete kein anderes Industrieland außer Japan
eine geringere Entwicklung, betonen die Forscher. In den Jahren
2009 und 2010 stiegen die Ausgaben durch die Anti-Krisenpolitik mit
ihren Konjunkturpaketen zwar stärker - "aber auch unter
Berücksichtigung des Zeitraums bis 2012 bleibt die deutsche
Ausgabenpolitik im internationalen Vergleich
außergewöhnlich restriktiv".
Als Kehrseite konstatieren die
Wissenschaftler eine äußerst schwache Tendenz bei den
Investitionen der öffentlichen Hand. Verglichen mit den
übrigen Ländern der EU-15 liegt Deutschland mit einer
Investitionsquote von 1,5 Prozent vor Österreich (1 Prozent)
auf dem vorletzten Platz. In den übrigen EU-15-Länder
(ohne Deutschland) investiert die öffentliche Hand hingegen
2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung.
- Vorschläge der
Opposition: Mehrbelastung nur für hohe Einkommen - Angesichts
dieser Befunde halten die Forscher "strukturelle
Einnahmeverbesserungen" für unbedingt erforderlich. Aus
fiskalischen und verteilungspolitischen Gründen kämen
dafür eine spürbare Anhebung des Spitzensatzes in der
Einkommensteuer, eine höhere Erbschaftsteuer, die
Wiedereinführung der Vermögensteuer sowie eine
Finanztransaktionssteuer in Frage. Ziel entsprechender Steuerreformen
solle es sein, gezielt wohlhabende Haushalte zu belasten. Dann
verbessere sich nicht nur die staatliche Finanzbasis, sondern es
ließe sich auch der Polarisierung von Einkommen und
Vermögen entgegensteuern.
Unter diesem Gesichtspunkt haben
die Wissenschaftler exemplarisch untersucht, welche Wirkungen die
verschiedenen Vorschläge von SPD, Grünen und Linkspartei
zur Reform des Einkommensteuertarifs haben. Dazu vergleichen sie
die jeweiligen Vorschläge der Parteien mit den aktuell
gültigen Regelungen für 2014. Als weitere
Vergleichsgröße ziehen die Forscher den Steuertarif des
Jahres 1998 heran, den sie rechnerisch inflationsbereinigt haben,
um die "kalte Progression" auszuschalten.
Alle drei Parteien haben vor,
den seit 1998 kräftig gesenkten Spitzensteuersatz wieder
anzuheben, allerdings auf unterschiedliche Niveaus. Zudem operieren
die Konzepte mit je eigenen Tarifverläufen und
Grundfreibeträgen. Daher ergeben sich nach Berechnung des IMK
auch unterschiedliche Einnahmewirkungen. So erwarten die Experten
durch die von den Grünen geplanten Reformen zusätzliche
Einnahmen von rund 4,5 Milliarden Euro pro Jahr. Beim Konzept der SPD
sei mit einem Mehraufkommen von 4,8 Milliarden zu rechnen.
Dagegen würden die
Pläne der Linkspartei, die auch Steuersenkungen enthalten, zu
gravierenden Aufkommensverlusten von 17,3 Milliarden Euro im Jahr
führen.
Die IMK-Untersuchung zeigt auch:
Alle drei Konzepte konzentrieren die Mehrbelastung auf hohe
Einkommen. Nach dem Reformplan der Grünen müssen
alleinstehende Steuerbürger erst ab einem Bruttojahreseinkommen
von 66.500 Euro mehr bezahlen als nach dem aktuellen Tarif. Bei SPD
und Linkspartei liegt die Schwelle noch erheblich höher: bei
74.500 bzw. 77.600 Euro. Zudem falle der zusätzliche
Steuerbetrag zunächst gering aus. Eine Mehrbelastung von über
10 Euro im Monat ergibt sich erst ab einem Bruttoeinkommen von
70.500 Euro (Grüne), 83.800 Euro (SPD) bzw. 78.600 Euro
(Linke).
Rietzler, Truger und Teichmann
kommen zu dem Schluss, dass die in der öffentlichen Diskussion
geäußerte Besorgnis, bereits Facharbeiter müssten
höhere Steuern zahlen, nicht begründet sei. Zudem zeigt die
Analyse, dass keiner der drei Reformvorschläge die tarifliche
Belastung wieder auf das - um die kalte Progression bereinigte -
Niveau von 1998 anhebe. Vor allem die Pläne von SPD und
Grünen blieben weit darunter: "Tatsächlich", so
die Wissenschaftler, "würde das Einkommensteueraufkommen
2014 rein rechnerisch zu Mehreinnahmen von 28,8 Milliarden Euro
führen, wenn der Tarif von 1998 bei Ausschaltung der kalten
Progression gelten würde."
*Katja Rietzler, Dieter
Teichmann, Achim Truger: IMK-Steuerschätzung 2013-2017.
Steuerpolitik am Scheideweg. IMK Report Nr. 81, April 2013.
Download:
http://www.boeckler.de/pdf/p_imk_report_81_2013.pdf <
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Kontakt in der
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Dr. Katja Rietzler
IMK, Expertin für Steuer-
und Finanzpolitik
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Rainer Jung
Leiter Pressestelle
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